Sklavenmarkt und Phryne

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Jean-Léon Gérôme

Angeblich konnte kein Mann ihren Reizen widerstehen. Aufgrund ihrer Anmaßung, ihre Schönheit könne mit derjenigen der Göttin Aphrodite mithalten, wurde Phryne der Asebie (Gottlosigkeit) angeklagt. Diese Anklage gestaltete sich alsbald zu einem heftigen Skandal in ganz Athen. Der Legende nach soll Phryne vor einem Gericht (gebildet aus dem Areopag) ihre Haare herabgelassen, ihr Gewand abgelegt und den Versammelten ihren nackten Körper als ‚Beweismittel‘ vorgebracht haben; sie soll daraufhin freigesprochen worden sein. Eine andere Version besagt, dass Phryne von ihrem Liebhaber und Anwalt, dem Politiker Hypereides (389–322 v. Chr.), entkleidet und daraufhin freigesprochen wurde.[2] Diese Szene stellte der französische Maler Jean-Léon Gérôme 1861 in seinem Bild Phryne vor dem Areopag („Phryné devant l’aréopage“) dar.

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Jean-Léon Gérôme – Phryné devant l’aréopage, 1861

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