Félicien Rops „La tentation de Saint Antoine“, 1878
Die Versuchungen des heiligen Antonius durch irdische Lüste und seine Peinigungen durch den Teufel und seine Dämonen, wie sie in der Vita Antonii des Athanasios von Alexandria geschildert werden, sind besonders seit dem ausgehenden Mittelalter zu einem häufig dargestellten Motiv der bildenden Kunst geworden. Der Isenheimer Altar von Mathias Grünewald und die Umsetzung des Motivs durch Hieronymus Bosch auf dem heute in Lissabon befindlichen Triptychon stellen die berühmtesten Bearbeitungen dieses Themas dar. Unter den neuzeitlichen Bearbeitungen in der bildenden Kunst sind vor allem die Fassungen von Max Ernst und Salvador Dalí hervorzuheben. Gustave Flaubert hat den Stoff literarisch bearbeitet. Auch in der Musik und auf der Theaterbühne wird das Thema behandelt.